Neues aus der Bahá'í-Gemeinde

Neues aus der Bahá'í-Gemeinde und dem interreligiösen Bereich in Thüringen

Zu Gast beim Landesjugendring Thüringen, ein Austausch

Der Interreligiöse Dialog und die Unterstützung in der gemeinsamen Arbeit für die Besserung der Welt sind immer ein Ansporn für Bahá'í-Freunde an den verschiedensten Unternehmungen teilzunehmen.

Gäste beim Runden Tisch der interkulturellen und interreligiösen Begegnung (Foto: S.Gill - ljrt.de)

Gäste beim Runden Tisch der interkulturellen und interreligiösen Begegnung (Foto: S.Gill - ljrt.de)

Gäste am Runden Tisch der interkulturellen und interreligiösen Begegnung beraten mit einander (Foto: S.Gill - ljrt.de)

Gäste am Runden Tisch der interkulturellen und interreligiösen Begegnung beraten mit einander (Foto: S.Gill - ljrt.de)

Gäste beim Runden Tisch der interkulturellen und interreligiösen Begegnung der Einführung lauschend (Foto: S.Gill - ljrt.de)

Gäste beim Runden Tisch der interkulturellen und interreligiösen Begegnung der Einführung lauschend (Foto: S.Gill - ljrt.de)

Bahá'í-Gedenktreffen zum Hinscheiden des Báb, an  dem auch Herrn Gill teilnahm (Foto: Alex Baur)

Bahá'í-Gedenktreffen zum Hinscheiden des Báb, an dem auch Herrn Gill teilnahm (Foto: Alex Baur)

Der Interreligiöse Dialog und die Unterstützung in der gemeinsamen Arbeit für die Besserung der Welt sind immer ein Ansporn für Bahá'í-Freunde an den verschiedensten Unternehmungen teilzunehmen.

Auf Einladung des Landesjugendrings Thüringen e.V.  durch Herrn Gill am 23.05.2018 beim dritten „Runden Tisch der interkulturellen und interreligiösen Begegnung“ unter dem Motto "Respekt für Vielfalt" im Augustinerkloster Erfurt teilzunehmen, entschlossen sich einige Freunde dieses Treffen durch ihre Teilnahme zu unterstützen und natürlich auch selbst Gewinn daraus zu ziehen.

Gemeinsam versuchte man eine Kultur zu entwickeln, die einen Weg des Denkens, Studierens und Handelns fördert, bei dem alle sich auf einem gemeinsamen Pfad des Dienstes sehen – einander unterstützend und gemeinsam fortschreitend, voll Respekt vor dem Wissen, das jemand zu irgendeinem Zeitpunkt besitzt, und indem wir die Tendenz vermeiden, die Gläubigen in solche Kategorien wie vertieft und unwissend zu unterteilen.

Eine Vielfalt von Menschen aus 15 Ländern: Afghanistan, Ägypten, Albanien, Armenien, Eritrea, dem Iran, Irak, Kamerun, Pakistan, Palästina, Syrien, Süd-Korea, der Türkei und Deutschland kamen an diesem Abend zusammen und zeigten einander Respekt.

Abdu'l-Bahá, zitiert im Buch 'Bahá'u'lláh und das Neue Zeitalter', schrieb zur Vielfalt folgendes:

»Betrachte die Blumen eines Gartens. Obwohl sie nach Art, Farbe, Form und Gestalt verschieden sind, werden sie doch vom Wasser einer Quelle erfrischt, vom selben Windhauch belebt, von den Strahlen einer Sonne gestärkt, und so erhöht die Vielfalt ihren Reiz und steigert ihre Schönheit. Wenn die vereinende Kraft, der durchdringende Einfluss von Gottes Wort dergestalt wirkt, verschönern die unterschiedlichen Gebräuche, Verhaltensweisen, Ideen, Ansichten und Veranlagungen die Menschenwelt. Diese Mannigfaltigkeit, diese Verschiedenheit entspricht der naturgeschaffenen Ungleichheit und Vielfalt der Glieder und Organe des Menschenleibs; denn jedes trägt zur Schönheit, Wirksamkeit und Vollkommenheit des Ganzen bei. Wenn diese verschiedenen Körperteile und Organe unter den Einfluss der souveränen Seele des Menschen kommen, wenn die Macht der Seele die Gliedmaßen und Körperteile, die Venen und Schlagadern des Körpers durchpulst, dann verstärkt die Unterschiedlichkeit den Einklang, die Verschiedenartigkeit vermehrt die Liebe und die Vielfalt ist der wichtigste Antrieb für das Zusammenwirken.«

Vielfalt begegnet uns überall und fordert uns heraus, solche respektvoll anzuerkennen. In dieser Veranstaltung wurde sich näher damit befasst, was Respekt für jeden Einzelnen bedeutet und wie beispielsweise Fairness, Anerkennung und Rücksichtnahme im Alltag erlebt und umgesetzt werden.

Zur Vielfalt zählen auch Vereine, Gemeinden oder Projekte verschiedener Kulturkreise in Erfurt und Thüringen. So stellten sich an diesem Abend der Verein „Kultur Brücke Palästina e.V“, das Projekt „Fremde werden Freunde“ der FH Erfurt sowie das Bahá’í-Zentrum Erfurt vor. Ziele ihrer Arbeit und Einblicke in die Struktur ihrer Gemeinschaften wurden präsentiert.

Herr Gill kam wiederholt zu Veranstaltungen der Bahá'í-Gemeinde, was auch unsere Versammlungen und Gespräche bereichert hat.

Wahre Kultur kann den Weltfrieden stiften

Wahre Kultur wird ihr Banner mitten im Herzen der Welt entfalten, sobald eine gewisse Zahl ihrer vorzüglichen, hochgesinnten Herrscher – leuchtende Vorbilder der Ergebenheit und Entschiedenheit – mit festem Entschluss und klarem Blick daran geht, den Weltfrieden zu stiften. Sie müssen die Friedensfrage zum Gegenstand allgemeiner Beratung machen und mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln versuchen, einen Weltvölkerbund zu schaffen. Sie müssen einen verbindlichen Vertrag und einen Bund schließen, dessen Verfügungen vernünftig, unverletzlich und bestimmt sind. Diesen Vertrag müssen sie der ganzen Welt bekannt geben und die Bestätigung des gesamten Menschengeschlechts für ihn erlangen. Ein derart erhabenes und edles Unternehmen – der wahre Quell des Friedens und Wohlergehens für die ganze Welt -– sollte allen, die auf Erden wohnen, heilig sein. Alle Kräfte der Menschheit müssen frei gemacht werden, um die Dauer und Beständigkeit dieses größten aller Bündnisse zu sichern. In diesem allumfassenden Vertrag sollten die Grenzen jedes einzelnen Landes deutlich festgelegt, die Grundsätze, die den Beziehungen der Regierungen untereinander zugrunde liegen, klar verzeichnet und alle internationalen Vereinbarungen und Verpflichtungen bekräftigt werden. In gleicher Weise sollte der Umfang der Rüstungen für jede Regierung genauestens umgrenzt werden, denn wenn die Zunahme der Kriegsvorbereitungen und Truppenstärken in irgendeinem Land gestattet wäre, so würde dadurch das Misstrauen anderer geweckt. Die Hauptgrundlage dieses feierlichen Vertrages sollte so verankert werden, dass bei einer späteren Verletzung irgendeiner Bestimmung durch irgendeine Regierung sich alle Regierungen der Erde erheben, um jene wieder zu voller Unterwerfung unter den Vertrag zu bringen, nein, die Menschheit als Ganzes sollte sich entschließen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln jene Regierung zu vernichten. Wird dieses größte aller Heilmittel auf den kranken Körper der Welt angewandt, so wird er sich gewiss wieder von seinen Leiden erholen und dauernd bewahrt und heil bleiben.
(‘Abdu’l-Bahás, 'Das Geheimnis göttlicher Kultur')
 

Bahá'í Centrum Erfurt

Josef-Ries-Straße 11
99086 Erfurt
E-Mail: erfurt@~@bahai.de
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