Nabíl-i-A'zam |
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Nabils Bericht aus den frühen Tagen der Bahá'í-Offenbarung | ||
ISBN | ||
der einzigartige Bericht Nabíls über die ersten Anfänge im dunkelsten Persien viele Leser interessieren dürfte. Die Aufzeichnungen, die er mit so viel hingebungsvoller Sorgfalt niedergelegt hat, sind in mancher Hinsicht außergewöhnlich. Sie sind streckenweise äußerst mitreißend, und die Leuchtkraft ihres zentralen Themas verleiht dieser Chronik nicht nur einen bedeutenden historischen Wert, sondern darüber hinaus eine hohe moralische Kraft. Ihre Schlaglichter sind grell; und diese Wirkung ist so intensiv, dass der Eindruck entsteht, als bräche mitten in der Nacht die Sonne hervor. Die Erzählung handelt von Kampf und Märtyrertum, von dramatischen Szenen und tragischen Ereignissen. Korruption, Fanatismus und Grausamkeit vereinigten sich gegen die Sache der Erneuerung, sie zu vernichten; und dieses Buch schließt ab zu einem Zeitpunkt, da eine wahre Orgie von Haß ihr Ziel scheinbar erreicht hat: jeden Mann, jede Frau, jedes Kind aus Persien in die Verbannung zu schicken oder zu töten, wenn sie gewagt hatten, sich der Lehre des Báb zuzuwenden. Das Grundthema des Berichtes, die heilige, heldenhafte Gestalt des Báb, dieses so sanftmütigen und heiteren Vorläufers, der doch von solchem Eifer, von solcher Entschlossenheit und Überlegenheit beseelt war; die Hingabe Seiner Anhänger, welche allen Unterdrückungen mit unbeugsamem Mut und oft geradezu mit Verzückung entgegengingen; die Wut einer eifersüchtigen Priesterschaft, die zu ihren Gunsten die Leidenschaft eines blutdürstigen Pöbels entfachte; all dies spricht eine Sprache, die jeder verstehen kann. Und doch ist es nicht leicht, dem Bericht in allen Einzelheiten zu folgen, oder zu ermessen, wie unerhört die Aufgabe war, die Bahá'u'lláh und Sein Vorläufer unternommen hatten, wenn man nicht einige Kenntnis besitzt über die religiösen und politischen Verhältnisse in Persien, über Sitten und Mentalität des Volkes und seiner Führer. Nabíl setzt dieses Wissen voraus. Er selbst ist, wenn überhaupt, kaum je über die Grenzen des Reiches des Sháh hinausgekommen, und so konnte er auch keine Vergleiche anstellen zwischen der Zivilisation seines eigenen Landes und der fremder Länder. Er hat nicht den westlichen Leser im Auge. Wenn er sich auch dessen bewußt war, dass das von ihm gesammelte Material nicht nur in nationalem Rahmen oder für den Bereich des Islám von Bedeutung war, und dass es über kurz oder lang westwärts und ostwärts rund um die ganze Erde Verbreitung finden würde, so hat er doch als Orientale in einer orientalischen Sprache für die geschrieben, die sie verstanden. Das einzigartige Werk, das er so gewissenhaft zusammengetragen hat, ist für sich selbst eine großartige und bedeutende Leistung. |
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